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ID:17844
Type:L/documents; literature
Area:BAK/Kreditinstitute + Kriminalität
Keywords:Kreditinstitute; Kreditvergabe,leichtfertige; Kreditwürdigkeitsprüfung; Bonitätsprüfung; Untreue; Mitarbeiter; Ermittlungsverfahren
Countries/Regions:04EUDE/Germany
Author(s):Doster, Werner
Title:Strafrechtliche Ermittlungsverfahren gegen Bankmitarbeiter wegen des Verdachts der Untreue
Source:Wertpapier-Mitteilungen : WM ; Fachorgan für das gesamte Wertpapierwesen. - Frankfurt, M. : Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann   Related publications
Publishing house:Keppler, Lehmann
Publishing Place:Frankfurt, M. [u.a.]
ISSN:0342-6971
Remark:Gebundene Ausgabe / Zeitschriftenformat im Institut
Extent:333
Publishing date:02/17/2001
I. Vorbemerkung
Kreditinstitute nehmen in unserer Wirtschaftsordnung eine hohe Rangstelle ein. Durch Bereitstellung von Krediten in vielfältiger Form tragen die Banken entscheidend zur Geldversorgung der Haushalte und Unternehmen bei. Das volkswirtschaftliche Gleichgewicht ist zu einem großen Teil davon abhängig, wie es um die Liquidität der Banken bestellt ist. Werden durch die Banken im großen Umfang Kredite gewährt, die stark risikobehaftet sind und im Weiteren zu hohen Kreditausfällen führen, besteht die Gefahr, dass die Kreditinstitute mangels Liquidität ihre Aufgaben nicht mehr hinreichend wahrnehmen können, die ihr anvertrauten Vermögenswerte gefährdet und in Extremfällen sogar eine gesamtwirtschaftliche Krise herbeigeführt werden kann.
Aufgrund des sich verschärfenden Wettbewerbs zwischen den Kreditinstituten sehen sich viele Kreditinstitute gezwungen, ihre Ertragskraft zu erhöhen. Von der Geschäftsleitung wird daher vielfach eine Umsatzausweitung, die regelmäßig nur durch eine Erweiterung des Kreditgeschäfts erfolgen kann, angestrebt. Dabei ist immer wieder die Bereitschaft zu riskanten Kreditengagements anzutreffen. Wird hierbei - was häufig festzustellen ist - das Sicherungsinteresse der Banken nachhaltig verletzt, kommt eine Strafbarkeit wegen Untreue durch den für die Kreditentscheidung Verantwortlichen in Betracht.
Ermittlungverfahren gegen Bankmitarbeiter oder Vorstände von Kreditinstituten wegen des Verdachts der Untreue sind regelmäßig umfangreich und schwierig zu bearbeiten. Dies ist darin begründet, dass häufig sehr umfangreiche und komplexe Kreditengagements durchleuchtet und von den Ermittlungsbehörden große Datenmengen verarbeitet werden müssen. Die Feststellung einer Pflichtverletzung durch den Bankenvorstand bzw. Sachbearbeiter setzt zudem voraus, dass die von ihm getroffene Kreditentscheidung sorgfältig überprüft wird.
Zwei neuere Entscheidungen des 1. Strafsenats des BGH haben die Anforderungen der Rechtsprechung an den - insbesondere auch subjektiven - Tatnachweis der Untreue in diesen Fällen näher konkretisiert. Dies - aber auch die Vielzahl der gegenwärtig bei den Staatsanwaltschaften im gesamten Bundesgebiet anhängigen weiteren Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche von Banken und Sparkassen - gibt Anlass, die Praxis der Strafverfolgungsorgane näher darzustellen.
II. Anfangsverdacht
III. Täter
IV. Tathandlung
V. Schaden
VI. Vorsatz
Language(s):de/german
Data input:IFF : Institut Für Finanzdienstleistungen
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    Created: 23/03/01. Last changed: 23/03/01.
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