|
|
|
Your Request: | | Result No. 1 / 1: | ID: | 17604 | Type: | L/documents; literature | Area: | BA/Kreditinstitute,insgesamt - Finanzkonzerne, Zentralbanken, Staatsbanken; CV/Versicherungskonzerne; Lebens-, Kranken-, Sachversicherungsunternehmen; CA/Finanzdienstleister, Wertpapierfirmen, Beteiligungs-, Vermögensverwaltungs-, Vermögensberatungs-,Immobilien-, Kapitalanlagegesellschaften, Initatoren | Keywords: | Bankrecht; Haftung; Bankenaufsicht,international; Versicherungsaufsicht | Countries/Regions: | 01..US/United States | Author(s): | Kübler, Friedrich | Title: | Der entfesselte Prometheus | Source: | Wertpapier-Mitteilungen : WM ; Fachorgan für das gesamte Wertpapierwesen. - Frankfurt, M. : Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann Related publications | Publishing house: | Keppler, Lehmann | Publishing Place: | Frankfurt, M. [u.a.] | ISSN: | 0342-6971 | Remark: | Gebundene Ausgabe / Zeitschriftenformat im Institut | Extent: | 287 | Publishing date: | 02/12/2000 | Der Ende 1999 verabschiedete Gramm-Leach Financial Modernisation Act hat nicht nur jahrzehntelange Reformbemühungen zu einem erfolgreichen Abschluß gebracht; er ist zugleich der historisch größte Schritt zur Deregulierung des bislang ungemein komplizierten Normgefüges, das die Struktur der amerikanischen financial services industries, vor allem der Banken und Versicherungen, prägt. Das Gesetz ist eine Folge des dramatischen Wandels der Finanzmärkte, zu der es seinerseits beitragen wird. Es läßt neue unternehmerische Konstellationen zu und erleichtert die Lage der in den USA operierenden Auslandsbanken. I. Der Gramm-Leach Financial Modernization Act II. Rechtliche Implikationen III. Bedeutung und Auswirkungen Das Gesetz erlaubt es den amerikanischen Finanzunternehmen, sich völlig neu zu formieren. Die Dimensionen dieses Wandels zeigen sich an einem Vorgang, der die Neuregelung vorwegnahm und durch sie erst definitiv geworden ist: die Versicherung Travellers hat zunächst die Investmenthäuser Smith Barney und Solomon Inc. aufgekauft und sich dann mit Citibank zu Citygroup, dem derzeit global gewiß umfassendsten und wohl auch größten Finanzkonglomerat, zusammengeschlossen. Dabei wird es nicht bleiben: auch andere Anbieter möchten in die an ihr Geschäft angrenzenden Felder expandieren. Soweit es dabei zu Synergieeffekten kommt, wird sich der Wettbewerb nicht nur in den USA, sondern auch auf den grenzüberschreitenden Märkten verschärfen. Dazu wird beitragen, daß eine Reihe der Restriktionen entfallen, die die in den USA operierenden Auslandsbanken, insbesondere europäische Universalbanken, bisher behindert haben: sie verlieren zwar einige der ihnen bislang gewährten und als "grandfathering" bezeichneten Ausnahmeregelungen, können aber mit weiterreichenden Erleichterungen rechnen; ihr definitiver Umfang wird von den Ausführungsbestimmungen des Federal Reserve Board abhängen. Aus allen diesen Gründen ist die Reform zu begrüßen. Es bleibt freilich abzuwarten, wie die amerikanischen Aufsichtsinstanzen die ihnen zuwachsenden Aufgaben der Kontrolle von Allfinanzkonglomeraten (einschließlich des Datenschutzes) bewältigen werden. Dabei dürfte es zu einigen Reibungsverlusten kommen; mit größeren Schwierigkeiten ist derzeit aber nicht zu rechnen. | Language(s): | de/german | Data input: | IFF : Institut Für Finanzdienstleistungen |
|
|
|