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ID:17204
Type:L/documents; literature
Area:KU/Unternehmensfinanzierung (inkl. Leasing und Factoring); SW/Wertpapiere: Aktien, Anleihen, Investmentfonds(Aktien-, Renten-, Misch-,Geldmarktfonds), Aktienbörsen, Broker
Keywords:Aktiengesellschaften; Aktienhandel; Aktiengesetz; Vorstand; Gläubigerschutz; Aktionäre; Publizitätspflicht
Countries/Regions:04EUDE/Germany
Author(s):Peltzer, Oliver
Title:Die Neuregelung des Erwerbs eigener Aktien im Lichte der historischen Erfahrungen
Source:Wertpapier-Mitteilungen : WM ; Fachorgan für das gesamte Wertpapierwesen. - Frankfurt, M. : Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann   Related publications
Publishing house:Keppler, Lehmann
Publishing Place:Frankfurt, M. [u.a.]
ISSN:0342-6971
Remark:Gebundene Ausgabe / Zeitschriftenformat im Institut
Extent:322
Publishing date:02/14/1998
Die Neuregelung des Erwerbs eigener Aktien ist ein Bestandteil der beabsichtigten Reform des Aktiengesetzes. Der Referentenentwurf sieht gewise Erleichterungen und Erweiterungen des Rechts zum Erwerb eigener Aktien vor. So sollen künftig Aktiengesellschaften eigene Aktien zum Angebot an Organmitglieder erwerben dürfen.
(...)
Damit soll ein Finanzierungsinstrument deutscher Aktiengesellschaften an die international übliche Praxis angeglichen werden. Die Neuregelung bedeutet insbesondere eine weitere Annäherung an die Möglichkeiten, die die Zweite Richtlinie des Rates der EU eröffnet.
Die Vorteile des Regelungsgehalts des § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG-E sind gewichtig.
(...)
Allerdings dürfen neben der Anzahl von Gründen, die für den Erwerb eigener Aktien sprechen, die Risiken und Gefahren nicht übersehen werden. Gerade Deutschland hat eine leidvolle Erfahrung mit dem ungehemmten Erwerb eigener Aktien gemacht. In der Weltwirtschaftskrise 1931 wurde ein Reihe von Aktiengesellschaften u.a. deswegen zahlungsunfähig, da sie die Risiken eines Erwerbs eingener Aktien nicht hinreichend beachtet hatten. Die Lage schien den verantwortlichen Kräften damals derart dramatisch, daß der Reichspräsident das Verbot des Erwerbs eigener Aktien per Notverordnung - am Parlament vorbei - durchsetzte.
Die vorliegende Arbeit will nun mittels Betrachtung der historischen Ereignisse untersuchen, ob in der Aktienrechtsreform die richtigen Lehren aus der Vergangenheit gezogen worden sind.
Als Ergebnis wird festgestellt werden, daß der Entwurf die Gefahren des Erwerbs eigener Aktien erkannt und Regelungen zur Vermeidung dieser getroffen bzw. bestehende Vorschriften nicht nachteilig verändert hat. Im Zusammenhang mit einer Anzahl von Vorschriften, die flankierend Schutz gewähren, ist der § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG-E ein geeingetes Instrument, um den vorteilen des Erwerbs eigener Aktien freien Raum zu lassen, ohne gleichzeitig den Nachteilen die Möglichkeit der Entfaltung zu geben.
Language(s):de/german
Data input:IFF : Institut Für Finanzdienstleistungen
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    Created: 19/03/98. Last changed: 19/03/98.
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