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ID:17114
Type:L/documents; literature
Area:BA/Kreditinstitute,insgesamt - Finanzkonzerne, Zentralbanken, Staatsbanken
Keywords:Bankenaufsicht; Kreditinstitute; Organisationsstruktur; Risikomanagement; Eigenkapital
Countries/Regions:04EUDE/Germany
Author(s):Trouet, Patrick
Title:Qualitative Tendenzen im aktuellen Bankenaufsichtsrecht
Source:Wertpapier-Mitteilungen : WM ; Fachorgan für das gesamte Wertpapierwesen. - Frankfurt, M. : Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann   Related publications
Publishing house:Keppler, Lehmann
Publishing Place:Frankfurt, M. [u.a.]
ISSN:0342-6971
Remark:Gebundene Ausgabe / Zeitschriftenformat im Institut
Extent:2188-2192
Publishing date:11/30/1996
Die erheblichen Strukturveränderungen auf den Finanzmärkten haben sich in den letzten Jahren auch auf das Tätigkeitsfeld der Bankenaufsicht ausgewirkt. Im Rahmen der europäischen und internationalen Bankrechtsharmonisierung wurden due bankaufsichtlichen Strukturnormen angepaßt und das Bankenaufsichtsrecht durch neue Vorschriften ergänzt. Im Zusammenhang mit neuartigen Bestimmungen des europäischen und internationalen Bankenaufsichtsrechts wird vielfach von einer neuen Qualität der Bankenaufsicht gesprochen. Die aktuellen Entwicklungstendenzen sollen hier unter dem Topos einer "qualitativen Bankenaufsicht" zusammengefaßt werden.
Im weiteren soll der Frage nachgegangen werden, ob angesichts jüngerer und jüngster bankaufsichtsrechtlicher Regelungen on einer neuen Qualität des Bankenaufsichtsrechts gesprochen werden kann.

Perspektiven einer qualitativen Bankenaufsicht
So begrüßenswert sich die Impelmentierung von Beiträgen der Kreditinstitute in die Aufsichtsprozesse insgesamt darstellt, so muß dabei doch sichergestellt bleiben, daß die Aufsicht nicht in Abhängigkeit vom Know-how der Banken gerät. Dann nämlich äre die Prüfungskompetenz der Aufsichtsorgane in Frage gestellt. Dies kann allein durch eine hohe Fachkompetenz des Aufsichtspersonals vermieden werden. Schon wegen des erheblichen Prüfungsaufwandes für die einzelnen Mitwirkungsbeiträge der Kreditinstitute dürften die Entwicklungsperspektiven einer qualitativen Bankenaufsicht begrenzt sein. Jedoch sollten Mitwirkungsnormen in Bereichen implementiert werden, wo pauschale Regelungen hemmend wirken und sich die Konkurrenz der Institute um die präzisesten Verfahren mindernd auf das Gesamtrisikopotential der Finanzmärkte auswirken kann. Möglicherweise könnte die Beaufsichtigung von Finanzkonglomerate ein derartiger Rechtsbereich sein, da die Wirksamkeit standadisierter Regelungen hier häufig begrenzt ist. Eine Konkurrenzsituation im Risikomanagementbereich, die zur Verbesserung der vorhandenen Verfahren beitragen kann, setzt jedoch voraus, daß entsprechende Transparenzvorschriften, die den Jahresabschluß bzw. die Öffentlichkeitsarbeit der Aufsichtsorgane betreffen, geschaffen oder erweitert werden.
Die quantiative Aufsicht, die durch Grenzwerte und Standardverfahren geprägt ist, muß von den Kreditinstituten weitgehend passiv hingenommen werden, während eine qualitative Aufsicht die Aufforderung zur aktiven Mitwirkung beinhaltet. Wenn das Bankgewerbe die gebotenen Möglichkeiten verantwortungsbewußt wahrnimmt, bestehen gute Aussichten, Fehlentwicklungen auf den Finanzmärkten auch in Zukunft zu vermeiden. Von wesentlicher Bedeutung wird dabei sicher ein angemessenes Verhältnis zwischen quantitativ und qualitativ ausgerichteten Aufsichtsnormen sein. Fortschritt in der Kontrolle der Risiken des bankgeschäfts, die auch aufgrund der Mitwirkung von Kreditinstituten bei der ausgestaltung von Aufsichtsprozessen erzielt wurden, müssen dabei zu einer Verringerung der Aufsichtsbelastungen, insbesondere zu einer Anpassung der Eigenkapitalanforderungen führen.
Language(s):de/german
Data input:IFF : Institut Für Finanzdienstleistungen
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    Created: 11/12/97. Last changed: 11/12/97.
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