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Your Request: | | Result No. 1 / 1: | ID: | 16947 | Type: | L/documents; literature | Area: | BA/Kreditinstitute,insgesamt - Finanzkonzerne, Zentralbanken, Staatsbanken | Keywords: | Internationales Privatrecht; Kreditinstitute; Bankenmacht | Countries/Regions: | 04EUDE/Germany | Author(s): | Schücking, Christoph | Title: | Das Internationale Privatrecht der Banken-Konsortien | Source: | Wertpapier-Mitteilungen : WM ; Fachorgan für das gesamte Wertpapierwesen. - Frankfurt, M. : Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann Related publications | Publishing house: | Keppler, Lehmann | Publishing Place: | Frankfurt, M. [u.a.] | ISSN: | 0342-6971 | Remark: | Gebundene Ausgabe / Zeitschriftenformat im Institut | Extent: | 281-289 | Publishing date: | 02/17/1996 |
Das seit dem frühen 19. Jahrhundert mit allenfalls
kriegsbedingten Unterbrechungen stetig zu seinem heutigen
Stand entwickelte Konsortialgeschäft der Banken war von Anfang
an auch auf grenzüberschreitende Geschäfte ausgelegt. So haben
zwar an der Emission der 4 1/2% Vorzugsaktien der Cöln-
Mindener Eisenbahn-Gesellschaft im Jahr 1847 unter Führung der
Kölner Bankhäuser A. Schaafhausen und Sal. Oppenheim jr. &
Cie. vorwiegend preußische Banken aus Köln, Düsseldorf und
Berlin, aber auch S. von Haber & Söhne in Frankfurt am Main
und Gebr. Oppenheim & Cie. in Amsterdam teilgenommen. Die
Emission wurde also ebenso von einem internationalen
Konsortium plaziert, wie im Sommer 1995 ein internationales
Konsortium unter Führung der Deutschen Bank Luxemburg der
Daimler Benz AG eine Kreditlinie von 5 Milliarden DM
eingeräumt hat, und wie im Herbst 1995 die Plazierungen der
Aktien von Merck und Adidas durch internatinale Konsortien
unter Führung der Dresdner Bank und der Schweizerischen
Bankgesellschaft zustande gekommen sind. In anderen Fällen
treten nationale Konsortien Kunden gegenüber, die ihren Sitz im
Ausland haben. Emissionen festverzinslicher Wertpapiere
ausländischer Staaten gehören seit Mitte des 19. Jahrhunderts
zum festen Bestandteil deutscher Kurszettel, und deutsche
Banken haben auch schon seit langem das Exportgeschäft ihrer
inländischen Kundschaft durch Konsortialkredite an deren
ausländische Abnehmer gefördert. Aus diesen Beispielen wird
ersichtlich, daß die Auslandsberührung im Konsortialgeschäft
der Banken auf zwei verschiedenen Gründen beruhen kann: Das
Verhältnis zwischen den Konsortialbanken und ihren Kunden kann
grenzüberschreitend sein, oder das Konsortium ist
international zusammengesetzt. Beide Merkmale können auch
gleichzeitig auftreten
Wenn der Einfachheit halber nachstehend nur noch ganz
allgemein von Banken-Konsortien die Rede ist, darf das doch
den Blick nicht darauf verstellen, daß die Banken Konsortien
für die unterschiedlichsten Geschäfte mit entsprechend
unterschiedlichen Interessenlagen bilden. Ohne Anspruch auf
Vollständigkeit sollen die wichtigsten Arten von Banken-
Konsortien vorgestellt werden. | Language(s): | de/german | Data input: | IFF : Institut Für Finanzdienstleistungen |
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