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ID:15429
Type:L/documents; literature
Area:BA/Kreditinstitute,insgesamt - Finanzkonzerne, Zentralbanken, Staatsbanken; FA/Finanzdienstleistungen: insgesamt - weltweit - grenzüberschreitend, Allfinanz; ZI/Zahlungsverkehr: international, grenzüberschreitend
Keywords:Finanzdienstleistungen; EG-Binnenmarkt; Vertriebsstruktur; Vertragsabschluß; EG-Richtlinien; Widerrufsrecht; Verbraucherschutz
Countries/Regions:04EUDE/Germany
Author(s):Riesenhuber, Karl
Title:Fernabsatz von Finanzdienstleistungen im europäischen Schuldvertragsrecht
Source:Wertpapier-Mitteilungen : WM ; Fachorgan für das gesamte Wertpapierwesen. - Frankfurt, M. : Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann   Related publications
Publishing house:Keppler, Lehmann
Publishing Place:Frankfurt, M. [u.a.]
ISSN:0342-6971
Remark:Gebundene Ausgabe / Zeitschriftenformat im Institut
Extent:1441
Publishing date:07/24/1999
Verträge über Finanzdienstleistungen sind oftmals komplex und schwer zu durchschauen. Ihr Abschluß kann für den Verbraucher sehr weitreichende Folgen haben. Deshalb hält es die Kommission für geboten, dem Verbraucher Zeit zu geben, die Vertragsbedingungen zu prüfen und mit anderen Angeboten zu vergleichen. Besondere Gefahren birgt aber auch die Fernabsatztechnik. Zum einen kann die Distanz zum Kunden gerade auch von unseriösen Anbietern genutzt werden, zum anderen kann der Verbraucher aufgrund der Defizite der Fernkommunikation das Angebot nicht so gut einschätzen und durch die einfache Abschlußtechnik zu unüberlegten Geschäften verleitet werden. Dadurch, daß die Richtlinie den einzelnen Verbraucher bei solchen Geschäften besonders schützt, soll sie zugleich das Vertrauen der Verbraucher in den Fernabsatz-Markt stärken und so der Markterschließung dienen. Daß der Verbraucher - nach Europäischen Vertragsrecht - hier mehr Recht hat als beim Geschäft vor Ort, mag einen Anreiz darstellen, Fernabsatz-Angebote zu erwägen - oder den nationalen Gesetzgeber zur Übertragung der Kautelen auf das Vor-Ort Geschäft zu veranlassen.
...
Für den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen enthält die Richtlinie nicht nur Mindeststandards, sondern - wie sich aus dem Schweigen ergibt - auch Höchststandards. Auch für nationale Fernabsatzgeschäfte können die Mitgliedstaaten keine strengeren Vorschriften machen. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Anbieter in der gesamten Gemeinschaft - einschließlich des Heimatlandes - zu denselben Bedingungen anbieten könne. Keine Vorschriften macht die FinanzFernabsatzRL hingegen für den Abschluß von Finanzdienstleistungeverträgen außerhalb des Fernabsatzes. Zwar sind Finanzdienstleistungsverträge hier nicht weniger komplex und u.U. weitreichend. Der durch die Gemeinschaftsziele beschränkte europäische Gesetzgeber hat sich indessen darauf beschränkt, die für den grenzüberschreitenden Verkehr wichtigste Vertriebsform zu regeln und die Regelung anderer vertriebsformen den mitgliedstaaten überlasssen.
Language(s):de/german
Data input:IFF : Institut Für Finanzdienstleistungen
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    Created: 06/08/99. Last changed: 06/08/99.
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