Die privatrechtliche liechtensteinische Anstalt unter besonderer
     Berücksichtigung der Gründerrechte

Die privatrechtliche Anstalt liechtensteinischer Ausprägung stellt
     ein eigenwilliges Rechtsinstitut dar, das sich insbesondere in
     Treuhänderkreisen großer Beliebtheit erfreut. In dogmatischer
     Hinsicht ist diese juristische Person it etlichen grundlegenden
     Unklarheiten behaftet. Die Anstalt kennzeichnet sich insbesondere
     dadurch, daß sie keiner gesellschaftsrechtlichen Typenfixierung
     unterliegt. Sie kann daher sowohl körperschaftlich als auch
     stiftungsähnlich strukturiert werden. Ins Zentrum stellt die
     vorliegende Arbeit die Untersuchung der sogenannten Gründerrechte,
     die innerhalb der körperschaftlichen Anstaltsstruktur den
     entscheidenden Einfluß auf die juristische Person gewährleisten;
     diese Rechte können im weitesten Sinne mit den Aktionärsrechten
     verglichen werden. Dabei wird neben der dogmatischen Klärung des
     Wesens der Gründerrechte auf praktisch äußerst bedeutsame Frage wie
     beispielsweise die Übertragbarkeit dieser Rechte und die Stellung
     des Destinatärs im Verhältnis zum Gründerrechtsinhaber eingegangen.
     Weiter werden Probleme registerrechtlicher,
     treuhandschaftsrechtlicher und steuerrechtlicher Natur untersucht.
     Den Abschluß der Arbeit bildet eine kurze Analyse der
     "Gründerrechte" der Stiftung und des Greuunternehmens des
     liechtensteinischen Rechts.