In der Schweiz ist zum 1. April 1994 das Konsumkreditgesetz (KKG)
     in Kraft getreten. Die Schweiz hat damit, ohne der EG beizutreten,
     die EG-Verbraucherkredit-Richtlinie vom 22.12.1986 (ABlEG Nr. L 342
     S. 48 ff. vom 12.02.1987) im Rahmen des Swisslex-Programmes
     nachvollzogen und deren wesentlichen Inhalt in das Schweizer Recht
     aufgenommen. Der I. Berner Bankrechtstag 1993 hat sich dieser
     Thematik angenommen. Das Werk gibt die Beiträge wieder.
     ...
     Das Werk vermittelt einen ersten, instruktiven Einblick in das neue
     schweizerische KKG. Für den deutschen Leser besonders reizvoll ist
     der Lösungsansatz des schweizerischen Gesetzgebers. Einerseits
     werden die Vorgaben der EG-Verbraucherkredit-Richtlinie konsequent
     umgesetzt, andererseits wird die Umsetzung auf den vorgegebenen
     "Mindeststandard" beschränkt. Der schweizerische Gesetzgeber konnte
     damit erreichen, daß im "Kernbereich" des Konsumentenkredits zum
     Schutze des Verbrauchers in Art. 11 KKG scharfe Sanktionen getroffen
     werden, andererseits die Vorschriften des KKG nicht "uferlos" auf
     Kredite in Millionenhöhe weit über den verfolgten Zweck hinaus
     Anwendung finden. Für die deutsche Rechtspraxis und
     Verbraucherschutzpraxis besteht damit ein lohnendes
     Beobachtungsfeld, dem in Zukunft mehr Beachtung gewidmet werden
     sollte. Für die Weiterentwicklung des deutschen
     Verbraucherkreditrechts können sich dadurch wichtige Impulse
     ergeben.