Das Zweite Finanzmarktförderungsgesetz wurde mit dem Ziel
     verabschiedet, den Finanzplatz Deutschland attraktiver und
     wettbewerbsfähiger zu machen. Mit den bisher ergriffenen Maßnahmen,
     wie der Einrichtung des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel
     und der Einführung von Insiderbestimmungen ist man diesem Ziel
     bereits näher gekommen. Der Gesetzgeber demonstrierte damit seinen
     Willen, die Rahmenbedingungen für die Aktienanlage zu verbessern.
     Insbesondere die Entscheidung, den Mindestnennwert von 50,- DM auf
     nun 5,- DM je Aktie zu senken, fand allgemein positive Resonanz.
     Einige große Gesellschaften haben bereits auf die 5-DM-Aktie
     umgestellt. Auch fast alle Neuemissionen wurden seitem auf Basis
     der 5-DM-Aktie durchgeführt. Gleichzeitig wurde die Mindestgröße
     für die variable Notierung von 50 Stück zu Mindestnennwert 50,- DM
     auf jetzt 100 zu Mindestnennwert 5,- DM deutlich herabgesetzt, was
     kleinen Unternehmen mit niedrigen Börsenumsätzen einen spürbar
     liquideren variablen Handel ermöglicht. Die Herabsetzung des
     Nennwerts war zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung.
     Weitergehende Vorteile, auch im Hinblick auf die Währungsunion
     verspricht die nennwertlose Aktie, die nicht mehr auf einen
     betraglich festgelegten Anteil des Grundkapitals abzielt.