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ID:15131
Type:L/documents; literature
Area:BA/Kreditinstitute,insgesamt - Finanzkonzerne, Zentralbanken, Staatsbanken; KX/Alternat.Finanzierungsformen: microfinance; Bildungsfinanzierung, Kreditrisikohandel; reverse mortgage; Wertpapierkredite
Keywords:Sozialpolitik; social investment; Überschuldung; Bankensystem; Kreditinstitute; Geschäftspolitik
Countries/Regions:04EUDE/Germany
Author(s):Udo Reifner/Janet Ford (Hrsg)
Title:Banking for people
Source:Wertpapier-Mitteilungen : WM ; Fachorgan für das gesamte Wertpapierwesen. - Frankfurt, M. : Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann   Related publications
Publishing house:Keppler, Lehmann
Publishing Place:Frankfurt, M. [u.a.]
ISSN:0342-6971
Remark:Gebundene Ausgabe / Zeitschriftenformat im Institut
Extent:S.1167-1168
Publishing date:07/01/1995
Ein erster Hauptteil des Bandes präsentiert den ambitionierten
     Versuch der theoretischen Grundlegung für ein "social banking".
     Freilich sprechen auch hier die meisten Referenten aus der Praxis,
     und so verbreitet dieser erste Teil eher politische Aufbruchstimmung
     als daß er wissenschaftlichen Fortschritt bringt. Deutschlich wird
     diese Absicht nicht zuletzt in einer dem Band vorangestellten
     "European Declaration for Social Consumer Rights". Auch das
     programmatisch angelegte Eingangsreferat von Reifner (welches hier
     aus Platzgründen pars pro toto herausgegriffen sei) enttäuscht
     insoweit alle Erwartungen des wissenschaftlich interessierten Lesers.
     Reifner postuliert zwar nicht mehr und nicht weniger als einen "new
     approach in law and economivs". Seine Ausführungen verweigern isch
     jedoch konsequent nahezu allem, was in den letzten  20 Jahren über
     den Zusammenhang von Markteffizienz und Gerechtigkeit, über Ökonomik
     der Umverteilung oder über die Funktion von Finanzmärkten gedacht
     worden ist. Bezeichnenderweise enthält der Aufsatz - außer einigen
     Selbstzitaten - auch keinerlei Fußnotennachweise. Im Detail ist die
     Darstellung gelegentlich  von etwas einseitiger Optik. Die
     Behauptung etwas, Kredtiverträge berücksichtigten nicht das Risiko
     künftiger Arbeitslosigkeit (27), muß angesichts der Verbreitung der
     Restschuldversicherung zumindest als gewagt gelten.
     ...
     Der zweite Hauptteil des Bandes gibt die insgesamt 13 Länderberichte
     aus der EU, deren größeren Mitgliedsländern, der Schweiz,
     Skandinavien und den USA wieder. Es sind diese - mit reichhaltigen
     Datenmaterial aufwartenden - "empirischen" Berichte, die das Buch
     trotz aller Defizite im Grundsätzlichen wertvoll machen. Dem
     Rezensenten ist kein anderes Sammelwerk bekannt, in dem in ähnlicher
     Fülle und Vielfalt das Arsenal marktkomplementärer und
     marktkompensatorischer, präventiver und therapeutischer,
     selbstorganisatorischer und regulatorischer Instrumente zur
     Eindämmung der Verbraucherverschuldung vorgeführt wird - von der
     Schuldnerberatung bis zum sog. Verbraucherkonkurs, vom Verbot der
     Kreditvermittlung über Zinsobergrenzen bis zu neuen Formen der
     Geldforderungsvollstreckung. Und insoweit erweist es sich durchaus
     als Vorzug, daß hier Praktiker "von der Front" illusionslos und
     (weitgehend) vorurteilsfrei von ihren Erfahrungen mit der
     Verbraucherverschuldung und deren Bekämpfung berichten können.
Language(s):de/german
Data input:IFF : Institut Für Finanzdienstleistungen
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    Created: 07/11/95. Last changed: 07/11/95.
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