FIS Money Advice
 
  
           
 
  
Your Request:
ID(14991)[Back] [Next] [Edit request]
Result No. 1 / 1:
ID:14991
Type:L/documents; literature
Area:BA/Kreditinstitute,insgesamt - Finanzkonzerne, Zentralbanken, Staatsbanken
Keywords:Bankrecht; Privatautonomie; Inhaltskontrolle
Countries/Regions:04EUDE/Germany
Author(s):Schimansky, Herbert
Title:Bankvertragsrecht und Privatautonomie
Source:Wertpapier-Mitteilungen : WM ; Fachorgan für das gesamte Wertpapierwesen. - Frankfurt, M. : Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann   Related publications
Publishing house:Keppler, Lehmann
Publishing Place:Frankfurt, M. [u.a.]
ISSN:0342-6971
Remark:Gebundene Ausgabe / Zeitschriftenformat im Institut
Extent:461-467
Publishing date:03/18/1995
Bei dieser Thematik haben wir es mit einem Rechtsgebiet zu tun, das
     seit langem mit zunehmender Intention beackert worden ist und -
     ausgelöst durch die jüngste Rechtsprechung des
     Bundesverfassungsgerichts - Opfer einer beängstigenden Überdüngung
     geworden ist. Die Literatur zur Privatautonomie und insbesondere zur
     Vertragsfreiheit ist fast unübersehbar. Das Bankrecht ist zwar nur
     eines der Gebiete, das in diesem Zusammenhng die Aufmerksamkeit auf
     sich lenkt. Es nimmt in der Diskussion um die damit
     zusammenhängenden Fragen allerdings eine immer größere Bedeutung ein.
     Eine ganze Reihe von Autoren einschlägiger Beiträge befindet sich
     heute unter uns. Ich bin nicht so vermessen, dem, was da an
     wissenschaftlichen Erkenntnissen bisher zutage gefördert worden ist,
     neue grundlegende Aspekte hinzufügen zu wollen, zumal unsere
     richterliche Tätigkeit nicht von Abstraktionen lebt, sondern uns
     zwingt, den konkreten Einzelfall einer Lösung zuzuführen, die wir
     als angemessen und gerecht empfinden. Bitte erwarten Sie also nicht,
     daß ich lichtvolle Überlegungen darüber anstelle, ob es den richtig
     ist, daß die Privatautonomie einem Menschenbild entspringt, welches
     der "Singulalität der personalen Geschöpflichkeit" am ehesten
     nahekommt. Sie werden von mir auch nichts dazu hören, ob und unter
     welchen Voraussetzungen die Vertragsfreiheit "als Mittel eines
     angemessene Interessenausgleichs taugt" und inwieweit man sich
     darüber in der Literatur einig ist. Selbst im Falle nur bedingter
     Tauglichkeit bestünde aus meiner Sicht ein Grund, sie nicht zu
     schützen, denn ohne sie fehlt von vornherein jede Chance für einen
     solchen Interessenausgleich. Das, was ich zu der Diskussion beitragen
     kann, ist die Sicht eine derjenigen, die die Verantwortung dafür
     tragen, daß Vertragsfreiheit erhalten bleibt, daß wir sie
     andererseits nicht zu Tode schützen. Ich kann dabei nicht für den
     Bundesgerichtshof, ja nicht einmal für dessen XI. Senat sprechen,
     sondern gebe hier eine höchstpersönliche Meinung wieder.
Language(s):de/german
Data input:IFF : Institut Für Finanzdienstleistungen
Back - Next - Edit request
  
           
    Created: 21/04/95. Last changed: 21/04/95.
Information concerning property and copy right of the content will be given by the Institut For Financial Services (IFF) on demand. A lack of explicit information on this web site does not imply any right for free usage of any content.