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ID:14903
Type:L/documents; literature
Area:SA/Kapitalanlage: Immobilien, Vermögensverwaltung,-beratung, time-sharing, Edelmetalle,
Keywords:Kapitalanlagen; Geldmarktpapiere; Finanzmärkte
Countries/Regions:04EUDE/Germany
Author(s):Hasewinkel, Volker
Title:Geldmarkt und Geldmarktpapiere
Source:Wertpapier-Mitteilungen : WM ; Fachorgan für das gesamte Wertpapierwesen. - Frankfurt, M. : Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann   Related publications
Publishing house:Keppler, Lehmann
Publishing Place:Frankfurt, M. [u.a.]
ISSN:0342-6971
Remark:Gebundene Ausgabe / Zeitschriftenformat im Institut
Extent:636-346
Publishing date:02/26/1994
Die Untersuchung gliedert sin in zwei große Teile: Im ersten
     beschäftigt sich der Verfasser mit den theoretischen Grundlagen
     des Geldmarktbegriffs. Die Finanzmärkte werden lokalisiert und
     funktionalorientiert nach Teilmärkten (Geld-, Kapital-, Kredit-
     und Devisenmarkt) unterschieden. Nach einer Analyse deutscher
     und internationaler Geldmarktbegriffe weist der Verfasser im
     Anschluß an Hein (Geldmarktgeschäfte, 1966, S. 12) zu Recht
     darauf hin, keine der definitionen sei als "richtig" oder
     "falsch" zu qualifizieren. Die Eignung des jeweiligen Begriffs
     folge vielmehr aus dem jeweiligen Untersuchungsgegenstand. Dabei
     gelangt der Verfasser für seine Untersuchung zur Neudefinition
     des liquiditätsorientierten Geldmarktbegriffs. Systemkonsequent
     begreift er die Geldmarktpapiere sodann als alle kurzfristigen
     Finanzmarktinstrumente mit einem einfachen cash flow, die in
     verbriefter Form an hochorganisierten Märkten in großen
     Stückelungen von professionellen Marktteilnehmern (wholesale)
     zur Anlage bzw. Verschaffung von Liquidität benutzt werden (S.
     84).
     Der zweite Teil, der eigentliche Schwerpunkt der Arbeit, befaßt
     sich mit den Instrumenten und Rahmenbedingungen des Geldmarktes.
     Nach einer Skizze der geldpolitischen Instrumentarien der
     Bundesbank, untersucht Hasewinkel zunächst Bedeutung und
     Charakteristika der nicht-verbrieften Handelsobjekte des
     Geldmarktes (Tages- und Termingelder, Devisenswaps sowie
     Repurchase Agreements). Im Anschluß daran folgen die
     Geldmarktpapiere. Einen ihrer Bedeutung der Praxis zutreffend
     entsprechenden Stellenwert nehmen dabei die Ausführungen über US-
     Schatzanweisungen (T-Bills), Einlagenzertifikate (Certificates
     of Deposit) sowie Commercial Paper (CP) ein. Vor allem der CP-
     Markt hat seit der Abschaffung der Börsenumsatzsteuer durch das
     FinanzmarktförderungsG sowie die Aufhebung der §§ 795, 808a
     BGB durch das Gesetz zur Vereinfachung für die Ausgabe von
     Schuldverschreibungen in den beiden vergangenen Jahren eine
     stürmische Entwicklung erlebt. Ende 1991 belief sich das Volumen
     der insgesamt vereinbarten CP-Programme inländischer Emittenten
     (einschl. Multi-Currency-Programme mit DM-Option) auf knapp 17
     Mrd. DM, bis April 1993 hat es sich um gut 37 Mrd. DM und bei
     einer durchschnittlichen Auslastung von 45 % mehr als verdoppelt
     (vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank 5/1993). Begünstigt
     wurde diese Entwicklung durch die vereinigungsbedingte
     Investitions- und Kreditnachfrage sowie die inverse
     Zinsstruktur. Gleichwohl richtet der Verfasser sein Augenmerk
     nicht nur auf inländische-, sondern auch auf ausländische
     Entwicklungstendenzen, indem er mit großer Sachkenntnis CP-
     Märkte transnational vergleicht. Zutreffend unterstreicht
     Hasewinkel die Notwendigkeit kurz und langfristiger CP-Ratings.
     Der DM-CP-Markt sei zwar bisher von Ausfällen verschont
     geblieben, weil sich die Anleger - wie auch die Anfangsphase
     vieler anderer CP-Märkte zeigt - noch primär an bekannten Namen
     der Unternehmen orientieren (name recognition). Die
     Vernachlässigung der Bonitätsfrage kann jedoch zu spektakulären
     Ausfällen führen, die, wie die ex post Analyse etwa der
     Insolvenz "Penn Central" am US-CP-Markt im Jahre 1972 zeigt,
     letztlich einen deutlichen Einschnitt für die Marktentwicklung
     darstellen. Schließlich setzt sich der Autor mit geldmarktnahen
     Instrumenten auseinander. Dazu gehören Schatzanweisungen und
     Bundesobligationen ebenso wie langfristig kapitalbindende
     Finanzierungsformen wie Roll-over-Facilities, die bekanntlich
     zunehmend durch Floating Rate Notes (FRNs) verdrängt werden.
Language(s):de/german
Data input:IFF : Institut Für Finanzdienstleistungen
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    Created: 24/02/95. Last changed: 24/02/95.
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