Das Subsidiaritätsprinzip ist zum Schlagwort und Hoffnungsträger
all derer geworden, die mit der weiteren Integration nicht nur die
sonst im Vordergrund stehenden wirtschaftlichen Vorteile verbinden,
sondern Kompetenzabwanderung, mangelnde Mitwirkung oder Verlust
eigener Identität befürchten. Dem Subsidiaritätsprinzip wird ein
spezifisch deutschrechtlicher Charakter nachgesagt, und so wundert
es auch nicht, daß es Eingang auf die politische und rechtliche
Bühne Europas gefunden hat. Ihm kommt im Zusammenhang mit der
Diskussion um die Gestalt, die mit der politischen Dimension ein
noch stärker integriertes Europa bekommen soll, zentrale Bedeutung
zu. In dem vorliegenden Werk behandelt der Autor den Grundsatz der
Subsidiarität auch und gerade vor dem Hintergrund der Begrenzung
der Gemeinschaftskompetenz. |