1. Der Markt der Zahlungsmittel ist in Bewegung gekommen.
Kreditkarten und neue Formen elektronischer Zahlungsverkehrssysteme
sind neben die traditionellen Zahlungsmittel getreten. Wer sich in
diesem Wettbewerb durchsetzen wird, und welche Rolle Scheck und
Wechsel künftig spielen, ist eine spannende Frage. Das vorliegende
Werk, das der Juristischen Fakultät der Universität Köln als
Dissertation vorgelegen hat, befaßt sich jedoch - entgegen der
Ankündigung im Titel - damit allenfalls am Rande. Nur in der äußerst
knappen "Einführung in die Problemfelder" werden die verschiedenen
neuen Zahlungsmittel kurz gestreift. Schon nach wenigen Abschnitten
werden unvermittelt Fallgestaltungen präsentiert, in denen der aus
einem Scheck oder Wechsel in Anspruch genommene Schuldner
Einwendungen aus der mit dem Wechsel- bzw. Scheckgläubiger
bestehenden vertraglichen Beziehung (Kausal- oder Grundverhältnis)
vorbringt. Damit rückt eine ganz andere, nämlich die im Untertitel
angedeutete Frage, welche Einwendungen der Wechselakzeptant oder
Scheckaussteller der Wertpapierforderung entgegenhalten kann, in
den Mittelpunkt der Untersuchung. Es ist zwar nicht von der Hand
zu weisen, daß die Akzeptanz von Scheck und Wechsel im
Zahlungsverkehr auch davon abhängt, inwieweit der Inhaber des
Papiers mit Einwendungen rechnen muß. Darüber, wer sich im
Wettbewerb der Zahlungsmittel durchsetzen wird, entscheiden aber
letztlich andere Gesichtspunkte. |