Financial Futures sind standardisierte Finanzterminkontrakte, die
     an Terminbörsen gehandelt werden. Sie sind unter die
     Börsentermingeschäfte gemäß § 50 Abs. 1 BörsG zu subsumieren. Es
     handelt sich dabei jedoch nicht um Differenzgeschäfte im Sinne des
     § 764 BGB. Dem Handel mit Devisen-Futures und Zins-Futures liegen
     Kaufverträge gemäß § 433 Abs. 1 BGB zugrunde. Auch bei den
     Aktienindex-Futures handelt es sich um Kaufverträge, wenngleich nur
     im weiteren Sinn. Die sowohl vom Käufer als auch vom Verkäufer zu
     leistende Initial Margin ist eine Sicherheitsleistung, die
     zivilrechtlich als Pfandrecht an beweglichen Sachen gemäß § 1204
     BGB zu qualifizieren ist. Bei der Variation Margin handelt es sich
     börsenrechtlich um eine Tilgungsleistung gemäß § 55 BörsG und
     zivilrechtlich um einen forderungsbegründenden Vorgang in Gestalt
     eines Zahlungsversprechens (erhaltene Gutschrift) bzw. um eine
     Teilleistung (gezahlter Nachschuß).