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Your Request: | | Result No. 1 / 1: | ID: | 14295 | Type: | L/documents; literature | Area: | SW/Wertpapiere: Aktien, Anleihen, Investmentfonds(Aktien-, Renten-, Misch-,Geldmarktfonds), Aktienbörsen, Broker | Keywords: | EG-Richtlinien; Finanzmarktförderungsgesetz; Kapitalmarkt,grauer; Börsenaufsicht; Wertpapiergeschäfte; Anlegerschutz | Countries/Regions: | 04EUDE/Germany | Author(s): | Kümpel, Siegfried | Title: | Die künftige Kapitalmarktaufsicht und die europäische
Rechtsangleichung | Source: | Wertpapier-Mitteilungen : WM ; Fachorgan für das gesamte Wertpapierwesen. - Frankfurt, M. : Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann Related publications | Publishing house: | Keppler, Lehmann | Publishing Place: | Frankfurt, M. [u.a.] | ISSN: | 0342-6971 | Remark: | Gebundene Ausgabe / Zeitschriftenformat im Institut | Extent: | 229-233 | Publishing date: | 02/12/1994 | I. Einführung
Zu den wesentlichen Regelungszielen des zweiten
Finanzmarktförderungsgesetzes gehört die Einführung einer
staatlichen Marktaufsicht an den Wertpapierbörsen und für den
außerbörslichen Wertpapierhandel. Diese Aufsicht beschränkt sich
nicht nur auf den Kapitalmarkt als dem Ort, an dem der
Wertpapierhandel stattfindet. Einbezogen wird auch das
bankmäßige Effektengeschäft und damit die Geschäftsbeziehung der
Kreditinstitute zu ihren Effektenkunden. Die Anleger können sich
regelmäßig nur über Kreditinstitute als Marktintermediäre Zugang
zum Kapitalmarkt verschaffen. Sie sind daher in besonderem Maße
auf eine interessewahrende Ausfürhung ihrer Effektenaufträge im
Kapitalmarkt angewiesen; auch diese Interessewahrung soll die
Marktaufsicht überwachen können.
IV. Schlußbemerkungen
Nach der Harmonisierung des Bankenaufsichtsrechts ist mit den
kapitalmarktbezogenen EG-Richtlinien ein weiterer Schritt auf
dem Wege zur Harmonisierung des Wirtschaftsverwaltungsrechts für
den Finanzsektor der Gemeinschaft getan. Die Europäische
Gemeinschaft ist aber keineswegs nur eine "Gemeinschaft des
Wirtschaftsverwaltungsrechts". Sie entwickelt scih zunehmend
auch zu einer Gemeinschaft des wirtschaftsrelevanten
Privatrechts. Dies gilt insbesondere für das spezielle
Bankprivatrecht. Hier ist vor allem das Verbraucherkreditgesetz
zu erwähnen, mit dem die Verbraucher-Richtlinie umgesetzt worden
ist und das sämtliche Kredite an Privatkunden tiefgreifend
geregelt hat. Eine weitere Harmonisierung wird das
Effektengeschäft der Kreditinstitute erfahren, wenn die
Wohlverhaltensregeln der Wertpapierdienstleistungs-Richtlinie in
das neue Wertpapierhandelsgesetz integriert werden. Mit diesen
Verhaltensregeln wird die kommissionsrechtliche Pflicht zur
interessewahrenden Auftragsausführung weiter konkretisiert
werden. Hierdurch wird zugleich ein wesentlicher Beitrag dazu
geleistet, daß sich die Europäische Gemeinschaft auch zu einer
Gemeinschaft des wirtschaftsrelevanten Privatrechts
fortentwickelt. | Language(s): | de/german | Data input: | IFF : Institut Für Finanzdienstleistungen |
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