Der Autor hat es sich zur Aufgabe gemacht, diejenigen
     Rechtsfragen zu erörtern, die mit dem regreßlosen Ankauf von
     Forderungen in Beziehung stehen. Er definiert das
     Forfaitierungsgeschäft (S. 17) als besondere Form des Ankaufs -
     betragsmäßig meist hoher - mittel- bis langfristig fälliger
     Forderungen, die aus Warenlieferungen oder der Erbringung von
     Dienstleistungen resultieren. Der Verkäufer der Forderung haftet
     dabei nur für den rechtlichen Bestand einschließlich der
     Einredefreiheit der Forderung (Veritätshaftung im Sinne des §437
     BGB). Dagegen übernimmt der Forderungskäufer das Risiko der
     wirtschaftlichen Zahlungsfähigkeit und -willigkeit des
     Forderungsschuldners und das Länderrisiko sowie die mit einer
     Exportforderung verbundenen sonstigen Risiken.
     Im Sinne einer möglichst knappen Definition (S. 18) läßt scih
     die Forfaitierung demnach charakterisieren als Ankauf mittel-
     bis langfristig fälliger Forderungen mit Haftung des Verkäufers
     der Forderung nur für deren Verität und Einredefreiheit.
     Die Beschreibung eines von der Praxis für die Praxis
     entwickelten Finanzierungsinstituts in rechtlichen Kategorien
     breitet - und dies zeigt das besprochene Werk wieder einmal auf
     - selbst dem Fachmann Schwierigkeiten. Für die Lösung der in der
     Praxis auftretenden Fragen bietet der dogmatische Ansatz die
     wesentliche Grundlage, die nicht zu unterschätzen ist. Insofern
     hat der Verfasser ein Fundament gelegt, auf dem nunmehr die
     Lösung praktischer Einzelfragen in Angriff genommen werden kann.