Die Einführung in den OTS-Market, den NSDAQ oder die Zulassung
     an einer Börse mittels ADR sind nicht nur aus kostenmäßigen
     Erwägungen für einen deutschen Unternehmer wesentlich
     interessanter als eine direkte Aktiennotierung. Gerade der den
     US-Anlegern erleichterte mittelbare Zugang zu Aktien deutscher
     Unternehmen dürfte die Akzeptanz der Wertpapiere in den US-
     Kapitalmärkten wesentlich erhöhen.
     Darüber hinaus steigert eine solche US-Präsenz den inter-
     nationalen Bekanntheitsgrad des betroffenen Unternehmens; ein
     auch aus vertriebspolitischer Sicht nicht zu vernachlässigender
     Faktor, da Unternehmensinformationen einen breiten Kreis
     potentieller Abnehmer erreichen können. Vor dem Hintergrund
     verstärkter Überlegungen einiger deutscher Großunternehmen, eine
     Präsenz auf den US-Kapitalmärkten zu etablieren, erscheinen
     insbesondere "Sponsored Level I ADR-Programs" insgesamt als
     besonders geeignet, ohne übermäßiges Kostenrisiko den ersten
     Schritt in die US-Kapitalmärkte zu tun, um auf dieser Grundlage
     mittels "Level II" oder "Level III" Programme eine solche
     Präsenz nicht nur auszubauen, sondern zugleich zur Kapital-
     beschaffung zu nutzen. Dient die Auflage von ADR Programmen
     sicherlich auch in erster Linie dazu, den Handel in aus-
     ländischen Wertpapieren zu erleichtern, so leisten solche
     Programme darüber hinaus jedoch einen wesentlichen Beitrag zur
     Internationalisierung der Kapitalmärkte.