Wer auf den 1. Januar 1993 als Beginn des Europäischen Binnenmarktes
     fixiert war, konnte den Eindruck gewinnen, daß dieses angeblich "magische
     Datum" für die Banken keine dramatischen Veränderungen mit sich gebracht
     hat. Das wäre allerdings ein unvollständiges Bild, denn wichtige
     Entwicklungen haben bereits stattgefunden, und weitere, nicht weniger
     tiefgreifende stehen noch bevor. Als Finanzintermediäre werden die
     Banken von der europäischen Integration sogar in besonders vielfältiger
     Weise berührt: Zunächst von der Harmonisierung der bankspezifischen
     Aufsichtsregeln, ferner von den Auswirkungen des Binnenmarktes in
     der realwirtschaftlichen Sphäre und durch die monetäre Integration.
     Trotz erfreulicher Fortschritte zeichnet sich in allen drei Bereichen
     die Gefahr von Fehlentwicklungen ab.